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lyrics
Neid
Gleich wie der Rost das Eisen frisst,
so frisst der Neid den Neider,
mit schwarzem Zahn und gelbem Blick
zerfrisst er dich zu Eiter
Der Neid jagt ein Heer aus giftigen Pfeilen
durch die Brust der Menschen.
aus den Wunden sprießt gar giftig
süßlicher Gestank
Wehe dem grämlich Neider, wie starret
vor spitzen Dornen,
welche Qualen er sich pflanzt
um ihn ein wuchernder Wall
Heimlich zählt er die Blümchen
auf fremden Gefilden
und pflanzt hastig
wenn eines darin sprießt
Dornen auf´s eig´ne Gebiet
Der Neid, er ist ein garstig Wicht
er spielt ein Spiel, das nur verspricht
Wie arm ist doch der schamhaft Neider
das Eig´ne er nicht sieht
das Fremde scheint ihm groß und herrlich
sein Eigen klein und schief
Es muss ein selt´ner Zauber liegen
im Besitz, der and´re schmückt
er möchte sich im Sattel wiegen
doch drunt im Staub sich drückt
Heimlich zählt er die Blümchen
auf fremden Gefilden
und pflanzt hastig
wenn eines darin sprießt
Dornen auf´s eig´ne Gebiet
Dann greift er tief in dich hinein
zerdrückt dein kleines Herzelein
es zuckt die Hand aus kaltem Stahl
unmissverständlich, kurz, brutal
NEID
Der Neid, er ist ein kleiner Tod
und folgst du ihm, bist du Idiot
des Glücks nicht fähig, noch bereit
dann hat er dich,
dann frisst der Neid
NEID
Die Gier dir aus den Augen sticht
du armsel´ger kleiner Wicht
der sabbernd, lauernd, zitternd steht
spürt faul´gen Hauch, der ihn umweht
Der Neid, der hoch erhoben throhnt
weiß, dass sich das Warten lohnt
ergötzlich labt er sich am Spiel
der Neider selbst gewinnt nicht viel
Sein Strick zieht enger sich zusammen
der Odem langsam, röchelnd, schwach
die Augen starr ´gen Pfeil gerichtet
das letzte Licht im Spiegel brach...
2021
credits
from
OWN ,
released May 9, 2022
license
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